Linde Wappen Lübtheen Lindenschule Lübtheen

Regionale Schule mit Grundschule
Gebundene Ganztagsschule und volle Halbtagsschule

Essstörungen

Schokolade, Chips, Burger, Pommes, Pizza oder Döner, jeden Tag das gleiche, dazu Limonade oder Cola. Essstörungen können Lösungsversuche für tiefer liegende Probleme, verdrängte Gefühle und Bedürfnisse sein. Das Gefühl, sich über Essen Befriedigung zu verschaffen, führt erst einmal zu schneller Erleichterung. Da die Befriedigung nur kurz anhält, müssen sich diese Essattacken ständig wiederholen und die Essstörung gerät außer Kontrolle. ClaRo hat mit einem an Adipostias Erkrankten gesprochen.

ClaRo: Warum hast du dich entschieden eine Kur zu machen?
Maria*: Am Anfang hatte ich 12 kg Übergewicht, dann habe ich Weight Watchers ausprobiert, aber der Plan war mir viel zu kompliziert und das Essen war auch ziemlich eklig. Nachdem ich es abgebrochen habe, nahm ich innerhalb einer Woche 7 kg zu. Also ging ich mit meiner Mutter zum Arzt, der mir eine Kur empfahl, denn ich war an einem Punkt angekommen an dem es so nicht mehr weiter gehen konnte. Einige Wochen später kam die Bestätigung: Ich durfte nach Sylt.

ClaRo: Was sagst du jetzt, wenn dich jemand fragt wie dir die Kur gefallen hat?
Maria*: Erst war es komisch ganz allein zu sein, schließlich lebte man 6 Wochen mit fremden Personen auf engstem Raum. Alles in allem habe ich dort eine tolle Zeit dort verbracht und hab tolle Freunde gefunden zu denen ich auch nach 5 Monaten noch Kontakt habe. Trotz der Anstrengung hatte ich dort viel Spaß. Das Essen schmeckt wider erwarten meistens echt lecker.

ClaRo: Was habt ihr dort gemacht?
Maria*: Größtenteils machten wir Kraft- und Ausdauertraining, wir gingen zur Ernährungsberatung und zu Psychologie, was uns motivieren sollte und unsere Gründe für Adipositas aufdeckte. Natürlich lernten wir auch wie wir all diese gesunden Rezepte umsetzen konnten.

ClaRo: Was hast du dort gelernt?
Maria*: Man lernt dort seine Heißhungerattacken zu steuern, sich gesünder zu ernähren und bewusster zu essen. Denen, den es an Hilfe zu Hause mangelt, lernten, sich selbst zu motivieren und das eigene Selbstvertrauen wieder aufzubauen.

ClaRo: Wie geht es dir jetzt, 7 Monate nach der Kur?
Maria*: Ich habe zwar nicht alles eingehalten, aber ich merke immer wieder, wie viel mir die Kur gebracht hat. Trotzdem habe ich in der letzten Zeit nicht so viel abgenommen wie auf der Kur, was ich schade finde, aber ich werde weiter an mir arbeiten.
ClaRo: Was würdest du anderen Kindern und Jugendlichen raten, die an Adipositas leiden?
Maria*: Ganz egal was andere sagen, es ist euer Körper mit dem ihr unzufrieden seid, und an dem ihr was verändern wollt. Geht zu eurem Hausarzt und fragt gezielt nach einer Kur, am besten auf Sylt. Die Kliniken dort haben die besten Programme für Adipositas kranke, denn es ist nachhaltig, außerdem erhält man noch ein Jahr Ernährungsberatung.

Die Kliniken (z.B. auf Sylt) möchten für die Kinder einen dauerhaften Behandlungserfolg erreichen. Sie streben daher eine langfristige Therapie an, in der die Eltern mit einbezogen werden. Sie bieten daher ein Gesamtprogramm an, das sich zusammensetzt aus

*Name von der Redaktion geändert

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